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Tierheim-Irrsinn
Anal-Massage für Eichhörnchen
Und wir zahlen dafür...
Von TIM THORER
Dieses Eichhörnchen bekommt täglich eine Anal-Massage, wird vorher frisch frisiert
Morgens bekommt Luxus-Ratte „Knut“ Antibiotika von seiner Leib-Ärztin Dr. Urte Hitzer (40)
Hamburg – Das ist der Irrsinn des Jahres! Im Hamburger Tierheim bekommen Eichhörnchen Anal-Massagen. Eine Ratte wird betreut wie ein Schwerkranker. Und ein Hund verursacht pro Monat mehr Kosten als ein Hartz-IV-Empfänger. Und das Ganze wird auch noch mit 1,3 Millionen Euro vom Steuerzahler gezahlt ...
WIE WEIT DARF TIERLIEBE GEHEN?
10 600 Tiere werden in der Hansestadt im Laufe des Jahres abgegeben, aufgepäppelt, weitervermittelt. Das ist auch gut und richtig so.
Doch dann gibt es noch diese Spezial-Fälle. Tiere zum Beispiel, die Bestandteil eines strafrechtlichen Verfahrens sind. Sie müssen so lange bleiben, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Und das kann Jahre dauern!
Beispiel gefällig?
Die Ratte „Knut“ wurde von einer Streifenwagenbesatzung angekarrt. Ihr Besitzer hatte sie misshandelt, gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Tierquälerei. „Knut“ ist nun Beweismittel, hat einen Einzelkäfig, der zweimal am Tag gesäubert wird. Die Luxus-Ratte bekommt Spritzen, wird ständig umsorgt. Kosten im Monat: rund 90 Euro.
Für 7,67 Euro:
Totes Kind bekam
nur ein Holzkreuz
Ein Eichhörnchen wird täglich frisch frisiert, erhält wegen Verdauungsproblemen Anal-Massagen (dabei werden vom Pfleger mit dem Zeigefingernagel sanft Darmausgang und Bauch massiert), abends ein Fläschchen. Kosten: rund 60 Euro im Monat.
Eine Maurische Landschildkröte mit Atembeschwerden und zu langem Schnabel kann nur mit Zustimmung der Naturschutzbehörde vermittelt werden, weil sie den höchsten Artenschutz genießt. Das Tierheim rechnet mit einem mindestens sechsmonatigen Aufenthalt. Kosten: 360 Euro!
Für einen Hund, der behandelt werden muss, entstehen monatlich 570 Euro Kosten. Im Vergleich: Ein Hartz-IV-Empfänger muss teilweise mit 345 Euro auskommen.
Tierheim-Chef Wolfgang Poggendorf: „Wir können da nichts machen. Wir haben die Verpflichtung, Tiere aufzunehmen und zu pflegen, da wir einen Vertrag mit der Stadt Hamburg haben.“
Für Tiere wird in Hamburg anscheinend alles möglich gemacht. Gestern sperrte die Polizei die A1, damit Feuerwehrmänner eine Taube aus einer Hochspannungsleitung retten konnten. Einsatz geglückt – aber Tausende Autofahrer, Lkw mit Terminfracht und viele, viele Urlauberfamilien mit Kindern standen im Stau.