Union fordert Sexkaufverbot: Freier sollen bestraft werden
Die Unionsfraktion im Bundestag fordert grundlegende Änderungen in der deutschen Prostitutionspolitik. Kern der Forderungen ist ein Sexkaufverbot nach dem sogenannten Nordischen Modell, bei dem die Person bestraft wird, die für Sex Geld bezahlt, nicht aber die Prostituierten selbst. Das geht aus einem Positionspapier der Fraktion hervor. Der Zeitung "Welt" zufolge hatte der Fraktionsvorstand das Papier am Montagnachmittag beschlossen. "Jenseits einer ethisch-moralischen Bewertung von Prostitution stellen wir fest, dass es nach wie vor trotz klarer Verbote Zuhälterei, Zwangsprostitution und Menschenhandel gibt", heißt es in dem Papier. Ziel ist ein Dreisäulenmodell.
Präventions- und Bildungsprogramme in Schulen oder den Herkunftsländern der Prostituierten sollen Aufklärung zum Thema Menschenhandel und Zwangsprostitution stärken
Ausstieg soll durch Beratung und Begleitung - etwa bei der Suche nach einer Wohnung oder der Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung - erleichtert werden
Das Positionspapier sieht zudem vor, dass nicht die Durchführung sexueller Dienstleistungen, sondern der Kauf als Vergehen bestraft wird´
https://www.n-tv.de/der_tag/Union-fo...e24515089.html