(FKK) Oceans - P1 wird sich freuen
"Tag der offenen Tür" in Düsseldorf, da wollte ich dabei sein - davon ausgehend, dass ich wegen der publizierten Preise so schnell nicht wieder dorthin kommen werde . Aber: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Die Anreise erfolgte mit öffentlichen Verkehrsmitteln und war etwas aufwändig: alleine ab Düsseldorf Hauptbahnhof muss man 3x (!) umsteigen. Erst fährt man mit einem Zug (es fahren mehrere Linien) bis "Düsseldorf-Derendorf", dann mit der Straßenbahn 701 bis "Düsseldorf-Rath" (Endstation), dann mit dem Bus 757 bis "Oberhausener Straße". Von dort aus sieht man das Oceans schon. Der Bus 757 fährt nur bis circa 16 Uhr regelmäßig, man kann auch laufen (etwa 10 min. Fußweg). Am besten sucht man die passende Verbindung unter Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Der viel zu kleine Parkplatz war schon voll, ein "Parkplatzmeister" versuchte den Verkehr zu regeln. Angeblich darf man ab 16 Uhr - wenn die umliegenden Firmen schließen - auch auf der Straße parken, aber vermutlich nur so lange, bis die Stadt Düsseldorf dort Halteverbotsschilder aufstellt. Alternativen gibt es nicht. Dahinter kommt eine Brücke, die zur Justizvollzugsanstalt (Knast) führt.
Die Tür zum Oceans stand weit offen, der Empfang war unbesetzt. Der Empfang wirkte wie vieles andere im Club noch unfertig. Da wird man eine Nachtschicht einlegen müssen, wenn morgen alles fertig sein soll. Überall im Club konnte man Handwerkern bei der Arbeit zusehen.
Während zum Beispiel das Magnum völlig unübersichtlich ist, hat man das Oceans nach dem KISS-Prinzip konstruiert: im Wesentlichen besteht es aus einem einzigen Raum! Der beinhaltet den Aufenthaltsraum inklusive Bar, das Restaurant und den Wellness-Bereich. Er beginnt mit dem Restaurant-Bereich (acht 4er-Tische), der gut beleuchtet ist und mit hellen Fliesen ausgelegt ist. Gegenüber dem Restaurant ist die Küche, wo man a-la-carte bestellen kann. Hinter dem Restaurant-Bereich schließt sich nahtlos der Aufenthaltsbereich an. Dieser ist nur sehr schwach von einigen Strahlern beleuchtet, die manchmal auch noch blenden (ähnlich wie zeitweise im YinYang). Hier ist alles schwarz gefliest. In diesem Teil des Raums findet man auch die Bar, diverse Sitzgelegenheiten und 2 Table Dance-Stangen. Die Bar war - wie üblich - von weiblichem Personal besetzt (sehr freundlich), plus einem jungen Mann in weißem Hemd und Krawatte. Cola gab es in einer kleinen Flasche mit Glas.
Hinter dem Aufenthaltsbereich folgt der Wellnessbereich, wiederum hell gefliest und gut beleuchtet. Von dort kann man auch ins Freie gehen, aber gemütlich ist es dort nicht (unabhängig vom Wetter): nur Steinplatten. Der geplante, aber nicht genehmigte Garten musste aufgegeben werden. Auch der Helikopter und die Yacht wurden wieder abtransportiert. Auch in dem Wellnessbereich war eigentlich noch nichts fertig, bis auf die finnische Sauna. Diese war auch schon beheizt und ist sehr geräumig. Mit geübtem Hausmeister-Blick konnte ich erkennen, dass es nirgendwo Haken für die Bademäntel gibt. Für den Wellnessbereich gibt es einen eigenen Hausmeister, diesen habe ich natürlich auf den Mangel aufmerksam gemacht. Er versprach, bis morgen Abhilfe zu schaffen. In der Sauna gibt es ein Mühlrad, das für automatische Aufgüsse sorgt (Mitte hinten im Bild).
Neben der Sauna befinden sich die Duschen, Toiletten, ein Hamam, eine Dampfsauna (?) und eine Salzgrotte. Das auf der Homepage genannte Kino habe ich nicht gesehen. In der Salzgrotte muss man nichts weiter tun als sich auf eine der Liegen zu legen. Die ozonreiche Luft, das Farbenspiel und die Musik sollen für Entspannung sorgen.
In diesem Bereich gibt es noch 3 (!) Massageräume mit jeweils einem Wasserbett (Stückpreis 10.000 €) in der Mitte, auf dem massiert wird. Massieren lassen kann man sich auch im Hamam.
Der Club war gut besucht, überwiegend wohl von besorgten/neugierigen Anwohnern (viele ältere Paare). Bekannte Gesichter habe ich nicht gesehen, weder bei den Gästen noch beim Personal noch bei den wenigen DVPs, die sich in Alltagskleidung unter das Publikum gemischt hatten.
Kommen wir zu den wichtigen Details (endlich! ):
Es gelang mir, einige der Aufpasser/Manager und Bert (sehr nett) persönlich zu sprechen. In dem vorläufigen Eintrittspreis von 55 € ist keinerlei Essen enthalten, die versprochenen Snacks gab es auch heute nicht. Alkoholische Getränke kosten ebenfalls extra. Bei den Mädels will man auf Qualität setzen: keine Bulgarinnen, maximal 10 Rumäninnen. Stattdessen deutsche und andere osteuropäische Mädels, insbesondere die Ukraine wurde genannt. Das Zweitbeste: jede halbe Stunde wird 50 € kosten , das haben mir Bert und ein Manager bestätigt. Das Beste: mir ist gelungen, was vermutlich noch niemandem von euch gelungen ist : ich durfte Sophia die Hand schütteln (leider nur die Hand).
Der Club ist für Rollstuhlfahrer sehr gut geeignet: alles ist ebenerdig. Hinter dem Aufenthaltsbereich befinden sich mehrere Zimmer, die alle gleich eingerichtet sind. Weitere Zimmer befinden sich im 1. und 2. Stock, insgesamt 23. In der Mitte steht immer ein Doppelbett, in einer Ecke eine Couch als Ablage. Nur die Couches, die Gardinen, die Farbe der Wand hinter dem Bett und die Decke (bemalt) unterscheiden sich von Zimmer zu Zimmer. Ein Zimmer ist an den Wänden komplett verspiegelt (nicht die Decke).
Das Kürzel "FKK" im Namen ist irreführend, die Mädels werden nicht nackig sein.
Nachdem ich zwischenzeitlich etwas skeptisch war, sehe ich der Zukunft des Oceans jetzt wieder optimistischer entgegen, falls alle Versprechen eingehalten werden. Auch die Betreiber scheinen optimistisch zu sein, für die Gäste gibt es 324 Spinde, plus diverse Wertfächer.
Vielleicht kann einer der Admins endlich mal ein neues Unterforum bei den Clubs einrichten und die beiden Threads dorthin schieben. Der "Spekulations"-Thread kann dann geschlossen werden.